Kult ums Rindfleisch
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Des Kaisers liebste Speis
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Gründe, warum gerade Wien zu einem Mekka der Rindfleischesser geworden ist.
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Ein fast kultisches Zeremoniell rund um das „gekochte“ Rindfleisch hat sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gerade in Wien entwickelt. Den Anstoß dazu dürfte kein geringerer als Kaiser Franz Joseph gegeben haben.

Noch in der von 1912 in 3. Auflage erschienenen „Servierkunde - ein Hilfsbuch für den Servierunterricht an Schulen der Gastwirte und Hoteliers“ kann man lesen: „wenn unser allgütiger Monarch frei von Repräsentationspflichten seine Mahlzeiten in Allerhöchst seinen Privatgemächern einnimmt, dann unterscheidet sich das Menü nur wenig von dem größerer Bürgerhäuser. Nie fehlten an der Tafel seiner Majestät ein gutes Stück gesottenen Rindfleisches, das zu seinem Lieblings Gericht zählt ...“ Ob die Bezeichnung Tafelspitz von der "Ehre der kaiserlichen Tafel" herrührt oder mit Lage und Schnitt des Fleisches zu tun hat, ist nicht mehr zu klären. Jedenfalls ist der Tafelspitz eines der besten Stücke zum Sieden, wenn er vom Weideochsen oder einer Kalbin stammt.