Einmal
war es die große Nachfrage wegen der Billigkeit des Fleisches,
dann die mit Geduld und Ausdauer gepaarte Mühe der Wiener Bürgers-
und GasthausköchInnen, die sich die Zeit nahmen, ein Stück Rindfleisch
liebevoll zuzubereiten und die dem Rindfleisch jene Zeit lassen, die es
benötigt, um saftig, zart und weich zu werden.
Nicht zuletzt aber war es die fast schon chirurgische Kunst der einheimischen
Fleischhauer, die aus einem Ochsen alles herausholten, was an Spezialitäten
heraus zu holen ist; diese Fleischhauer oder Metzger wussten und wissen
heute noch jeden einzelnen der Muskeln und jedes Fleischteil zu „sezieren“,
die sich jeweils nur für ein ganz bestimmtes Gericht eigenen.
(Als Kenner erweist sich, wer beim Fleischer oder im Gasthaus präzise
das von ihm bevorzugte Stück Rindfleisch zu bestellen versteht!)
Und nicht zu vergessen sind die ungarischen und einheimischen Rinderzüchter.
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