Extensive Tierhaltung
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Die Fleischqualität ist abhängig von:
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Tierhaltung und Fütterung | Rasse | Alter und Geschlecht | Gesundheit | Reifung | BSE | Qualitätssicherung
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Möglichkeiten der Tierhaltung
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Extensive Tierhaltung
Klasse statt Masse
Die Nachteile der intensiven Tierhaltung führten dazu, dass sich die Verbraucher zunehmend für umweltfreundlich erzeugtes und gesundheitlich unbedenkliches Fleisch aus artgerechter Tierhaltung interessierten.
Mit Qualitätsrindfleisch-Programmen und extensiveren Haltungsformen versuchte die Landwirtschaft, den neuen Verbraucherwünschen gerecht zu werden.
Bio-Rindfleisch im Trend
Seit Mitte der 90er-Jahre gewinnt die ökologische Rinderhaltung zunehmend an Bedeutung, der Anteil ökologisch wirtschaftender Landwirte stieg von 1,8 % in 1993 auf 2,5 % in 1999. Mit dem Ausbruch der BSE-Krise im Jahr 2000 verstärkte sich dieser Trend deutlich.
Extensive Haltungsformen
Bei extensiven Mastverfahren wachsen die Tiere langsamer und erreichen das Schlachtgewicht später als bei der intensiven Mast. Die Unterbringung der Rinder erfolgt überwiegend in eingestreuten Ställen; zeitweise auch mit Weidegang. Die ganzjährige Weidehaltung von Mastrindern ist als besonders artgerechte Haltungsform unter den klimatischen Verhältnissen in Deutschland nur sehr begrenzt möglich. Außerdem ist die Zersiedlung der Flächen ein Problem.
Gras als Hauptfutter
Die Futtergrundlage ist bei der extensiven Mast Gras, das frisch, trocken oder siliert verfüttert wird. Da Gras nicht so energiereich wie Mais, Getreide oder Sojaschrot ist, wachsen die Tiere wesentlich langsamer als bei der Intensivhaltung. Die längere Mastdauer kann dazu führen, dass das Fleisch weniger zart ist. Geeignete Rinderrassen (z. B. Limousin, Bild links) gleichen dies jedoch aus.
Tiergerechte Haltung
Immer mehr Verbraucher legen Wert auf eine garantierte Herkunft der Rinder, auf tiergerechte Haltungsbedingungen, den Verzicht von Leistungsförderern und Antibiotika sowie den Einsatz heimischer Futtermittel. Aus diesem Grund haben Initiativen und Verbände eine Vielzahl von Markenfleisch- und Gütesiegelprogrammen entwickelt.
Diese Programme berücksichtigen in der Regel immer nur Teilaspekte der Qualitätskriterien. Konsequent und ohne Kompromisse setzt die ökologische Rinderhaltung diese Verbraucherwünsche um.
Der Speiseplan von Kuh und Bulle
Da Rinder Wiederkäuer sind, muss ihr Futter reich an Struktur und Rohfaser - vergleichbar den Ballaststoffen der menschlichen Ernährung - sein. Enthält die Futterration zu viel energiereiche Komponenten wie zum Beispiel Kraftfutter aus Getreide, wird das Säurengleichgewicht der Mägen gestört und das Tier kann erkranken. Eine bedarfs- und wiederkäuergerechte Futterration ist deshalb für die Tiergesundheit wichtig. Ergänzend werden Vitamine und Mineralstoffe gefüttert. Tiermehl darf übrigens seit 1994 nicht mehr an Wiederkäuer verfüttert werden.
Wiederkäuergerecht
Wiederkäuer benötigen eine rohfaser- und strukturreiche Futterration, wie etwa bei Heu oder Stroh. Diese lockern den Futterbrei im Pansen des Rindes auf und regen zum Wiederkauen an. So wird eine Übersäuerung des Pansens vermieden.

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