Meissl & Schaden
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Meissl und Schadn
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Gründe, warum gerade Wien zu einem Mekka der Rindfleischesser geworden ist.

 

Das Rindfleisch-Spezialitätenrestaurant im kaiserlichen Wien war Meissl und Schadn: Für Friedrich Torberg war es das Mekka der Rindfleischesser. Bei Meissl und Schadn hat man im 2. Stock, der im Bombenhagel des ersten Weltkrieges unterging, über zwanzig Gustostückerln vom Rind angeboten bekommen.
Allerdings erst nach 1873, nachdem durch einen Gemeinderatsbeschluss eine neue Qualifikationstabelle der Ochsen herausgekommen war. Nach dieser Tabelle durften - statt wie bisher nur sechs - nun zweiundzwanzig Besonderheiten vom Rind angeboten werden. (Vierzehn davon sind heute wieder auf der Speisekarte des Hietzinger Bräu, das unweit vom Schloss Schönbrunn liegt, zu finden.)
Ein Gast, der respektiert werden wollte, musste präzise das gewünschte Stück zu bestellen wissen. Der Stammgast bekam natürlich " sein " Gustostückerl ungefragt serviert - er blieb seinem einmal gewälten Lieblingsstück treu, er hatte ja auch stets denselben Tisch und denselben Kellner! Die Gäste hatten pünktlich zu erscheinen und sollten ihren Gaumen vorher nicht durch Alkoholgenuss irritieren!

 

 

 

  Über 20 Gustostückerl vom Rind gab es bei Meissl & Schadn

Tafelspitz, Tafeldeckel, Rieddeckel, Beinfleisch, Kavalierspitz, Kruspelspitz, Hieferschwanzel, Schulterschwanzel, Schulterscherzel, mageres Meisel, fettes Meisel, Zwerchried, mittleres Kügerl, dünnes Kügerl, dickes Kügerl, Bröselfleisch, Ausgelöstes, Brustkern, Brustfleisch, Weißes Scherzel, Schwarzes Scherzel, Zapfen und Ortschwanzel.