Die
biologische Wertigkeit gibt an, wie viel Gramm Körpereiweiß
durch 100 g Nahrungsprotein aufgebaut werden kann.
Lebensmittel haben mit "Leben" zu tun,
sind Umwelteinflüssen und der Witterung ausgesetzt. Bodenbeschaffenheit
bei pflanzlichen-, Alter und Fütterung bei tierischen Lebensmittel
beeinflussen nicht nur die Qualität, sondern in geringem Maße
auch die Zusammensetzung. Nirgendwo kommt das deutlicher zum Ausdruck,
als bei den unterschiedlichen Angaben der Tabellen zur biologischen Wertigkeit.
Alle Auswertungen sprechen jedoch für eine Mischkost aus tierischem
und pflanzlichem Eiweiß:
Biologische Wertigkeit: (Quelle: Schulbuch-Nr. 3677 Deisl, Mitsche, Ernährungslehre
und Warenkunde, Trauner Verlag, Linz, 2000)
Eier |
94% |
Fisch |
80% |
Sojabohnen |
72% |
Mehl |
35% |
Milch |
86% |
Fleisch |
76% |
Kartoffeln |
67% |
Hülsenfrüchte |
30% |
Ergänzungswert
Die niedrige biologische Wertigkeit mancher Nahrungsmittel kann durch
die Kombination verschiedener Nahrungsmittel ausgeglichen werden.
Gute Ergänzungswerte haben:
Getreide mit Milch, Fleisch, Fisch, Ei oder Germ.
Kartoffeln mit Milch, Fleisch oder Fisch.
Hülsenfrüchte mit Milch, Fleisch, Fisch, Ei
oder Getreide.
Auch die untere Tabelle spricht für eine Kombinationskost
aus tierischem und pflanzlichem Eiweiß. (Quelle: AMA MarketingGesmbH,
2005)
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Von den 20 Aminosäuren sind
8 essentiell, d.h. der Körper kann sie nicht selbst herstellen.
Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.
Zu ihnen gehören:
Leucin, Lysin, Valin, Phenylalanin, Methionin,
Tryptophan, Threonin
und Isoleucin.
Bei Säuglingen sind außerdem noch
Arginin und Histidin
essentiell.
Fehlt auch nur eine essentielle Aminosäure,
so funktionieren alle Eiweiße nicht mehr richtig !!!
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